Gedenkfahrt nach Bergen-Belsen

Liebe Genoss*innen,

am 15. April jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Bergen-Belsen zum 75. mal. Hierzu findet am Sonntag den 19. April die offizielle Gedenkveranstaltung mit diversen offiziellen Würdenträger*innen statt. An dieser möchten wir Falken gerne teilnehmen. Gleichzeitig möchten wir den Anlass nutzen, uns mit dem Ort Bergen-Belsen, dem NS-Faschismus und dem von Theodor W. Adorno formulierten neuen kategorischen Imperativ „Nie wieder“ auseinanderzusetzen. Die Notwendigkeit des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus zeigt sich besonders in einer Zeit, in der Nazis wieder in Parlamente gewählt werden und mordend durchs Land ziehen.

Hierfür haben wir für euch ein spannendes Programm aufgestellt und freuen uns über eure Anmeldung und Teilnahme. Zur besseren Planung wäre es gut, wenn ihr euch verbindlich frühzeitig anmeldet, damit wir abschätzen können, wie große der Bus sein muss.

Samstag, 18. April:

16 Uhr: Ankommen und Begrüßung

16:30 – 19 Uhr: Workshop: Gedenken 75 Jahre nach der Befreiung vom NS-Faschismus

Vorbereitung auf den Besuch und die Teilnahme an der Gedenkveranstaltung. Gemeinsame Diskussion, wie Gedenken aussehen muss/kann. Wie erinnern wir?

19 Uhr: Gemeinsames Abendessen

Sonntag 19. April:

Morgens (ca. 9 Uhr, steht noch nicht ganz fest): gemeinsame Fahrt nach Bergen-Belsen mit dem Bus.

Teilnahme an der offiziellen Gedenkveranstaltung

Anschließend evtl. Besuch der Dauerausstellung vor Ort.

Nachmittags: Teilnahme an der kleinen Gedenkkundgebung des VVN-BdA am sowjetischen Kriegsgefangenenfriedhof mit Beitrag der SJD – Die Falken Bezirk Hannover.

Anschließend gemeinsame Rückfahrt mit dem Bus.

Der Tagungsort für Samstag Abend wird noch bekannt gegeben (steht noch nicht fest). Anmeldung per Mail an das Bezirksbüro (info(ät)falken-hannover.de)

Alerta und Freundschaft

Bezirksvorstand Hannover

Wir sind in Gedanken bei den Angehörigen der Opfer des rechten Terroranschlags von Hanau.

Solidarität!
Es bedarf an dieser Stelle nicht viele Worte. Kommt heute

ab 18 Uhr, zur Kundgebung am Kröpcke

und zeigt eure Solidarität mit den Angehörigen der ermordeten Menschen in Hanau!

Unsere Bundesvorsitzende @jana.jalava erklärt dazu:


„Rechte Terroranschläge und Übergriffe sind keine isolierten Einzelphänomene. Die Täterinnen sind häufig vernetzt und der rassistische Nährboden ihrer mörderischen Taten durchdringt alle gesellschaftlichen Schichten. Ihr Ziel ist die radikale Auslöschung all jener, die in ihrer Vorstellung von Volk, Nation und Rasse keinen Platz haben. Es kann in dieser Frage keine Ausreden oder faulen Kompromisse mehr geben: Nazis und Rechtsterroristinnen kann gesellschaftlich nur mit einem konsequenten und kompromisslosen Antifaschismus begegnet werden.“

Mehr auf www.wir-falken.de

Soli-Abend am Freitag in der Korn

  • Bei dem Brand auf einem Falkenseminar bei Barsinghausen zwischen Weihnachten und Neujahr sind für die rund 60 Teilnehmerinnen aus Falengliederungen aus ganz Deutschland ein Sachschaden von 100.000 Euro entstanden. Da Versicherungen teils Monaten brauchen oder sich gar nicht erst in der Verantwortung sehen und unsere Genossinnen sofort materielle Unterstützung brauchen veranstalten wir zusammen mit der IL Hannover am Freitag ein Soli-Abend in der Korn. Ab 19Uhr gibt es Volksküche und Cocktails. Im Anschluss wollen wir gemeinsam Arbeiter*innenlieder singen und einen schönen Abend verbringen. Bringt bitte eine kleine Spende mit.
  • Freundschaft

Gedenkstättenfahrt in die Emslager

FlyerGedenkstF

Gemeinsam mit Falken aus den Bezirken Braunschweig und Weser-Ems wollen wir uns im Februar 2020 ein Wochenende lang mit der Gedenkstätte Esterwegen im Emsland auseinandersetzten. Die Gedenkstätte ist gerade für Falken spannend, weil in den Arbeitslagern im Emsland besonders insbesondere in den ersten Jahren des Nationalsozialismus politische Gefangene infhaftiert waren.


An diesem Wochenende wollen wir uns mit dem Moorsoldatenlied und der Geschichte der Lager und der politischen Gefangenen beschätigen. Außerdem werden wir auch ein Blick auf den Aufbau der Gedenkstätte (das Gelände war noch bis Mitte der 2000er Jahre im Besitz der Bundeswehr!) und die aktuelle Erinnerungspolitik werfen.

BookTour: „Die Gelegenheit ergreifen“ von Alexander Neupert- Doppler

Alexander Neupert-Doppler hat sein neues Buch „Die Gelegenheit ergreifen“ veröffentlicht. Im Rahmen seiner Booktour kommt er am 23. 01. auch zu uns nach Hannover und stellt sein Buch im UJZ Kornstrasse vor.

Alex war Bildungsreferent bei uns Falken in Hannover und bei uns deswegen gut bekannt und gesehen.

In seinem neuen Buch beschreibt er das Ergreifen oder verpassen von Gelegenheiten im Kontext von Befreiungsbewegungen.

Zusammen mit FridaysForFuture auf die Straße!

Der Kampf gegen die Klimakrise ist auch immer eine Kritik der politischen Ökonomie. Der Grund, warum FridaysForFuture nun schon seit einem Jahr auf die Straßen gehen muss ohne das etwas passiert ist die Lethargie des entfesselten Wachstums. Deswegen sagen wir klar und deutlich: System Change NOT Climate Change und gehen nun zum x-ten Mal mit freitags auf die Straßen – gegen das Kapital und für gerechte Verteilung durch Bedürfsnisorientierung; gegen unkontrollierte Überproduktion und für eine sozialdenkende Klimapolitik!

Auf, auf Genoss*innen! ✊🏽“

Brand bei Falkenseminar – Spendenaufruf zur Unterstützung der Betroffenen

10.01.2019

Am 30. Dezember kam es während unseres jährlichen Winterdinx-Seminars in Barsinghausen- Großgoltern zu einem schweren Brand im Seminargebäude. Unser Genosse Max aus Jena kam dabei auf tragische Weise ums Leben.


Neben der Trauer um unseren Freund und Genossen, müssen wir uns jetzt aber leider auch mit den großen materiellen Verlusten der Teilnehmerinnen auseinandersetzen: Mobiltelefone und Laptops, Kleidungsstücke, Rucksäcke und Taschen, sowie medizinische Hilfsgegenstände sind bei dem Brand in Großgoltern verloren gegangen. Auch den Gliederungen des Verbands sind darüber hinaus beträchtliche Materialschäden durch den Verlust von Arbeitsgeräten, sowie Organisations- und Moderationsmaterialien entstanden.

Für viele Genossinnen ist im Moment noch unklar, welcher Anteil des Schadens von der Versicherung kompensiert wird und vor allem wie lange sie darauf warten müssen. Da es sich aber um viele Gegenstände handelt, auf die unsere Genoss*innen in ihrem Alltag unmittelbar angewiesen sind, bitten wir Euch um Eure Solidarität und Unterstützung!

Schon kleine Spendenbeträge helfen uns dabei den Betroffenen bei der schnellen Wiederanschaffung wichtiger Gegenstände behilflich zu sein. Außerdem können wir etwaige Überschüsse verwenden, um die Betroffenen bei der Suche und Finanzierung psychosozialer Betreuung zu unterstützen, sowie die Materialschäden unserer Gliederungen zu auszugleichen.

Spenden können unter dem Verwendungszweck „Brandschäden Winterdinx“ auf das Stiftungskonto der SJD – Die Falken bei der Bank für Sozialwirtschaft überwiesen werden.

Stiftung zur Förderung des Archivs der Arbeiterjugendbewegung und der sozialistischen Kinder und Jugendarbeit
Bank für Sozialwirtschaft
DE62 1002 0500 0003 1561 00
Verwendungszweck: „Brandschäden Winterdinx“


Vielen Dank für Eure Unterstützung und FREUNDSCHAFT!

„Close to Evil“- Vorführung im Sprengl-Kino

Wir zeigen gemeinsam mit dem Kino im Sprengl am Donnerstag, den 30.01.20 ab 19:30 den Film „Close to Evil“- zu Gast ist Hans-Jürgen Brennecke (seit 15 Jahren in der Aufarbeitung der Nazizeit in Lüneburg engagiert)

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist 200130clo.jpg

Als Neunjähriger überlebte Tomi Reichental 1945 das Nazi-KZ Bergen-Belsen. Zu seinen Wärtern gehörte die SS-Frau Hilde Lisiewicz, die heute über 90-jährig in Hamburg lebt. Tomi macht sich auf, sie zu treffen…

Irland 2012: Der Holocaust-Überlebende Tomi Reichental sieht ein Video-Interview, das seine KZ-Aufseherin 2004 der Gedenkstätte Bergen-Belsen gab. Darin schildert die SS-Frau ihre Version der Erlebnisse in zwei Konzentrationslagern und auf einem Todesmarsch. Das veranlasst Tomi Reichental, der als 9-jähriger Junge im KZ Bergen-Belsen gefangen war, mit dem Dokumentarfilmer Gerry Gregg den Angaben von Hilde Michnia nachzugehen.

Der Film beschreibt seine zwei Jahre dauernde Reise von Irland über Großbritannien, Slowakei und Israel bis nach Bergen-Belsen. Tomi Reichental befragt dort weitere Überlebende und Zeitzeugen über den Todesmarsch und die Befreiung des KZ Bergen-Belsen. Tomi will in Hamburg auch mit Frau Michnia sprechen und ihr die Hand reichen – in der Hoffnung auf Frieden und Versöhnung, vielleicht auch für sie… Der Film ist in besonderer Weise dazu geeignet, die grausame Mordmaschine des Nazi-Regimes erfahrbar zu machen – anhand eines konkreten Menschen, der 70 Jahre später noch immer unter seinen Erlebnissen leidet.

Tomi Reichental, 1935 in der Slowakei geboren, lebt in Irland. Er spricht vor Schulklassen über sein eigenes Erleben im Nationalsozialismus und im Konzentrationslager. Für seine Aufklärungsarbeit wurde er 2013 mit dem deutschen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, 2014 folgt der Irische Nationalpreis und 2015 die Ehrendoktorwürde der Maynooth University, Irland.

Der Film wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt im Oktober 2015 mit dem „Irish Film and Television Academy“-Preis als bester Dokumentarfilm 2015. Nachdem der Film im Januar 2015 in Lüneburg das erste Mal einem deutschen Publikum vorgeführt wurde, erstattete Hans-Jürgen Brennecke Strafanzeige gegen Hilde Michnia, geb. Lisiewicz. Auf Initiative von Hans-Jürgen Brennecke wurde der Film ehrenamtlich deutsch synchronisiert.

Sommer, Sonne, Meer & Sozialismus!

Das diesjährige SJ-Zeltlager geht vom 16.-26.07.2020 auf die Insel Föhr

Das Sommercamp der Falken Hannover ist ein Ort zum Träumen und Gestalten. Gemeinsam machen wir unsere Utopien greifbar.

Von Hängematte und Strand aus kritisieren wir die gesellschaftlichen Verhältnisse, hinterfragen Herrschaft und unsere Rollen darin. Wir erkunden was wir brauchen, aber zu selten kriegen, machen Politik zur Party und Party politisch.

Wir nutzen die Chance unseren Alltag selbst zu organisieren und uns das schöne Leben zu erschaffen. Dazu fahren wir vom 16. – 26.07. mit Jugendlichen im Alter von 13 – 19 Jahren auf Zeltlager am Meer auf die Nordseeinsel Föhr und bauen uns ein Utopia hinter den Dünen.

In Workshops werden wir uns inhaltlich auseinander setzen mit Themen, die uns gerade umtreiben. – Feminismus, Nachhaltigkeit, Klimapolitik- Vom praktischen Basteln und Werkeln (z.B. Transpis malen) über politische Diskussionen, vom Gestalten mit Medien bis zu Sport und Spiel wird einiges möglich sein!

Ein Zeltlager für Alle:

Alle, die mit uns ins Zeltlager fahren wollen, sollen das auch können! Wir kalkulieren den preis des Zeltlagers so knapp wie möglich. Dabei wird bei uns die Arbeit des Teams ehrenamtlich geleistet.

Der Preis beinhaltet Vollverpflegung, Unterkunft in Zelten, An- und Abreise und unser Programm, wie Ausflüge und Eintritte.

Nicht alle können es sich leisten in den Urlaub zu fahren. Falls du das Geld gar nicht aufbringen kannst, bieten wir Dir nach Absprache einen reduzierten Preis an. Wenn auch das nicht reicht können wir noch Unterstützung aus dem Solifonds nutzen, den wir eingerichtet haben damit niemand wegen Geldsorgen zu Hause bleiben muss.

Wenn du ein paar Euro entbehren kannst, freuen wir uns über Deine Spende von 20 € Soli-Beitrag, damit unterstützt du Jugendliche, die den Beitrag nicht zahlen können.

Eine sozialistische Gesellschaft!

Wir trauern um unseren Genossen Max

Wir trauern um unseren Genossen Max, der am 30. Dezember 2019 bei einem schweren Brand auf tragische Weise ums Leben gekommen ist.

Wir trauern um unseren Genossen Max

Leider müssen wir Euch heute mitteilen, dass sich unsere schlimmsten Befürchtungen bewahrheitet haben.

Unser Genosse Max, der zunächst noch als vermisst galt, ist bei dem Brand in Großgoltern am 30. Dezember 2019 auf tragische Weise ums Leben gekommen.

Wir sind Gedanken jetzt bei seiner Familie, seinen Angehörigen und seinen Freund*innen.

Wir dokumentieren hier die Trauemermeldung der Falken Jena, bei denen Max organisiert war:

In den frühen Morgenstunden des 30. Dezember 2019 zerstörte ein schwerer Dachstuhlbrand das Seminarhaus des Vereins Ökostation Deister-Vorland e.V. in Barsinghausen-Großgoltern. 61 Menschen konnten das Gebäude rechtzeitig verlassen. Nach den Löscharbeiten barg die Polizei einen Toten.

Wir haben einen Genossen verloren. Am frühen Nachmittag des 30. Dezember wurde aus der Befürchtung tragische Gewissheit: Bei dem Todesopfer des Brandes in Barsinghausen handelt es sich um unseren Genossen Max Lehner. Sein Tod schockiert uns und lässt uns fassungslos zurück. Unser Mitgefühl und unsere Trauer gilt seiner Familie, Angehörigen und Freund*innen.

Max war erst im November des Jahres zu unserer Gruppe der SJD – Die Falken Jena gestoßen. Aufgeschlossen und engagiert brachte er sich in unser Verbandsleben ein und wurde rasch Teil unserer Gruppe. Durch den Brand am 30. Dezember wurde er viel zu früh aus dem Leben und unserer Mitte gerissen.

In Barsinghausen fand wie jedes Jahr das Winterdinx-Seminar der SJD – Die Falken Bezirksverband Braunschweig mit 62 Teilnehmenden statt. Das Seminar ist ein Kooperationsprojekt des BZ Braunschweig, sowie der Landesverbände Bremen, Hamburg und Thüringen der SJD – Die Falken. Dort kommen Jugendliche und junge Erwachsene über die Silvesterzeit zusammen um sich gemeinsam mit politischen und pädagogischen Themen auseinanderzusetzen. Darunter waren auch sechs Genoss*innen aus Jena. Dank der Rauchmeldeanlage und dem schnellen Handeln der Teilnehmer*innen konnten 61 Personen das Haus rechtzeitig und unverletzt verlassen.

Unser Dank gilt den rund 140 Einsatzkräften der Feuerwehr, dem Notfallteam des Arbeiter-Samariter-Bundes, dem DRK und allen Menschen, die sich vor Ort um die Betreuung der Betroffenen gekümmert haben. Darüber hinaus der lokalen Seelsorge der Feuerwehr.

Max, wir werden dich nicht vergessen.